Was machen Bausachverständige?
Als Bausachverständiger ist man dafür zuständig, den Zustand von Gebäuden zu prüfen und den Bauzustand, Ertragswert zu bewerten. Hierbei können sowohl neue als auch alte Bauwerke untersucht werden, um die Qualität der Arbeit festzustellen sowie mögliche Kosten für Schadensbeseitigung abzuschätzen. Des Weiteren erstellen diese Experten Gutachten bei rechtlichen Auseinandersetzungen.
Bauexperten haben eine Vielzahl an Aufgaben: Sie überprüfen Baumaßnahmen auf fachmännische Durchführung, ermitteln Baumängel und analysieren deren Gründe sowie nötigen Reparaturaufwand. Auch das Ausmaß der Wertminderung wird dabei bestimmt. Gerichtliche wie private Gutachten gehören ebenso zum Tagesgeschäft wie Bewertungen hinsichtlich Verkehrswert oder Ertragswert und das Ermitteln von Mietwerte.
Zwar arbeiten Bausachverständige in aller Regel selbständig; sie pflegen jedoch enge Beziehungen mit Mitarbeitern anderer Fachbereiche, Büroangestellten und Behördenmitarbeitenden gleichermaßen – je nach Bedarf kann es aber auch zur Zusammenarbeit mit Labormitarbeiter, Physiker, Chemikern oder Richter kommen. Wichtig hierbei ist ein kooperatives Auftreten kombiniert mit einer großen Portion Überzeugungsstärke – schließlich müssen Entscheidungen objektiv getroffen werden, da ihre Folgen weitreichend sein können.
Für gewöhnlich sind Sachverständige viel unterwegs, um sich vor Ort ein Bild vom Zustand der Bauwerke zu machen. Dabei müssen sie sich den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen, Lärm und Staub auf Baustellen stellen – Schutzausrüstung wie Helme oder Sicherheitsschuhe sind dabei unerlässlich. Zur Erstellung ihrer Gutachten sitzen die Experten dann am Computer im Büro; aber auch Gerichtstermine können Teil des Arbeitsalltags sein. Die Arbeit von Bausachverständigen ist somit essenziell für die Qualität und Sicherheit unserer Gebäude.