Was machen Elektroniker/innen?

Als Elektroniker/in bewegt man sich in einem viel­seitigen Arbeits­bereich. Je nach Speziali­sierung hat man ent­weder mit der Elektrik und Energie­ver­sorgung von Gebäuden zu tun oder mit der Elek­tronik in Auto­matisie­rungs­systemen wie Robo­tern. Man program­miert Steue­rungen und Rege­lungen, was immer für Spannung sorgt.

 

Je nach Fach­richtung verlegt man als Elek­troniker/in Strom­kabel für Gebäude, unter­stützt Infor­matiker/innen bei der Ein­rich­tung von Netz­werken sowie der Installa­tion umfang­reicher Büro­elek­tronik oder ist ver­ant­wort­lich für die Konfigu­ration und Ver­sorgung strom­betrie­bener Auto­maten und Maschi­nen. Die genauen Aufgaben eines/r Elek­tronikers/in variieren je nach Fach­gebiet.

 

 

Wie lange dauert die Aus­bildung als Elektroniker/in?

 

Die Dauer der Ausbildung beträgt 42 Monate oder dreieinhalb Jahre. Wenn man eine duale Aus­bildung wählt, erfolgt ein Wechsel zwischen Phasen in der Berufs­schule und im Betrieb. Bei einer schuli­schen Aus­bildung werden Theorie und Praxis in der Berufs­schule bzw. Fach­akademie erlernt.

 

 

Was macht man in der Aus­bildung als Elek­troniker/in?

 

Die duale Ausbildung als Elek­troniker/in im Hand­werk dauert drei­ein­halb Jahre und bereitet einen auf den Arbeits­all­tag vor. In den ersten beiden Aus­bildungs­jahren lernt man Schalt­kreise zu ver­stehen, Kabel zu unter­schei­den und Kompo­nenten zu instal­lieren. Man kann sein Können in der Zwischen­prüfung unter Beweis stellen. Im dritten Jahr speziali­siert man sich auf ein Fach­gebiet und beschäftigt sich mit ver­schie­denen Bau­gruppen, Energie-, Kommunika­tions- oder Hoch­frequenz­leitungen sowie Soft­ware­anwen­dungen. Man erlernt schritt­weise die Bedienung und Ein­rich­tung spezieller Programme. Im vierten Jahr steht dann der zweite Teil der Gesellen­prüfung an, bei dem man einen Kunden­auftrag fach­gerecht durch­führen muss.

 


In schrift­lichen Tests wird das Wissen in System­entwurf, Funktions- und System­analyse sowie Wirt­schafts- und Sozial­kunde über­prüft. Nach Abschluss hat man ver­schie­dene Mög­lich­keiten offen: von Elektro­installa­tion über Maschinen­bau bis hin zur Gebäude­ver­waltung stehen zahl­reiche Betriebe zur Aus­wahl. Um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, sind Weiter­bildungen empfehlens­wert, da sich die Technik ständig weiter­ent­wickelt. Möchte man nach einigen Jahren Erfah­rung den Nach­wuchs aus­bilden oder selbst­ständig werden? Dann besteht die Mög­lich­keit, die Prüfung zum/r Elektro­techniker­meister/in abzu­legen. Auch ein Studium im Ingenieur­wesen ist eine Option für zukünftige Karriere­wege als Elek­troniker/in im Hand­werk.

 

 

Welche Voraus­setzungen sollte man für eine Aus­bildung als Elektroniker/in mitbringen?

 

Im rechtlichen Sinne sind keine schuli­schen Anforde­rungen für den Beruf des/r Elek­tronikers/in im Hand­werk vorge­schrieben. Es wird jedoch empfohlen, einen Haupt­schul­abschluss (Berufs­reife), Real­schul­abschluss (Mittlere Reife) oder Abitur bzw. Fach­abitur zu haben.

 

Für diesen Beruf werden gewisse Eigen­schaften wie tech­nisches Ver­ständ­nis, Sorg­falt, hand­werk­liches Geschick sowie die Fähig­keit zum abstrak­ten Denken und zur Flexi­bili­tät für even­tuelle Bereit­schafts­dienste benötigt. Zudem ist ein ver­sierter Umgang mit moderner Technik von Vorteil. Gute Noten in Mathe­matik, Physik, Technik und Werken werden eben­falls positiv bewertet.

 

 

Welche Fort- und Weiter­bildungs­mög­lich­keiten gibt es für Elektroniker/innen?

 

Nachdem man eine Ausbildung abge­schlossen hat, gibt es ver­schie­dene Mög­lich­keiten zur Ver­besse­rung, Ver­tiefung oder Erwei­terung des Wissens. Man kann sich zum Bei­spiel mit Themen wie 3D-Druck, Elektro­mobili­tät, Normen, Sicher­heits- und Prüf­bestim­mungen sowie SPS-Technik (speicher­program­mier­bare Steuerung) und Informa­tions- und Kommuni­kations­technik weiterbilden. Eine andere Option ist die Weiterbildung zum/r Indus­trie­meister/in, Kraft­werks­meister/in, Meister/in für Ver­anstal­tungs­technik oder Technische/r Fach­wirt/in. Auch ein/e Techniker/in für Elektro­technik oder Aus­bilder/in können ange­strebt werden.

 

Wenn man über die Zugangs­berech­tigung zur Hoch­schule ver­fügt, kann man nach der Aus­bildung auch ein Bachelor-Studium in Betracht ziehen. Dabei vertieft man sein Wissen im Bereich der Wissen­schaft und Wirt­schaft noch weiter. Natürlich ist auch die Selbständig­keit als beruf­liches Ziel möglich.