Wie wird man Geograf/in?
Um eines Tages als Geograf/in zu arbeiten, ist es erforderlich, an einer Hochschule zu studieren. Das Bachelor-Studium dauert normalerweise 6 bis 8 Semester. Zu den verpflichtenden Modulen gehören in der Regel Kartografie, Siedlungsgeografie, Wirtschaftsgeografie und Arbeitsmethoden. Es besteht auch die Möglichkeit Wahlpflichtmodule wie Soziologie, Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften, Anthropogeografie oder Biologie zu belegen. Nach Abschluss des Studiums und Erfüllung aller Prüfungen erhält man den akademischen Grad Bachelor of Arts bzw. Bachelor of Science, welcher berufsqualifizierend ist.
Wenn man sich auf ein bestimmtes Themengebiet konzentrieren möchte, kann man außerdem noch ein weiterführendes Master-Studium absolvieren, welches in der Regel 4 Semester dauert. Voraussetzung für das Master-Studium ist entweder ein abgeschlossenes Bachelor-Studium in Geografie oder einem verwandten Bereich.
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums erhält man den akademischen Grad Master of Arts" (M.A.), Master of Science (M.Sc.) oder Master of Education (M.Ed.). Für das Bachelor-Studium in Geografie werden Allgemeine Hochschulreife / Abitur, Fachhochschulreife / Fachgebundene Hochschulreife oder eine entsprechende berufliche Qualifikation vorausgesetzt. In einigen Fällen wird auch ein Numerus Clausus im Zwei-Bereich gefordert; an vielen Universitäten hingegen herrscht freie Zulassung.
Was beinhaltet das Geografie-Studium?
Geografen/innen befassen sich mit zahlreichen zentralen Herausforderungen unserer Zeit, wie dem Mangel an Trinkwasser oder Naturkatastrophen wie Überschwemmungen. Sie verbinden auf einzigartige Weise die Lehren der Naturwissenschaften mit denen der Sozialwissenschaften. Die Disziplinen Mathematik, Statistik, Chemie und Biologie spielen dabei eine bedeutende Rolle. Im Allgemeinen sollte man für das Studium der Geografie unbedingt ein Interesse am Zusammenspiel zwischen Menschen und Umwelt haben.
Das Studium gliedert sich in zwei Hauptbereiche: einerseits die physische Geografie und andererseits die Humangeografie. In der physischen Geografie geht es beispielsweise um die Formen des Erdbodens, die Ökologie von Landschaften oder klimatische Aspekte. Ein weiteres Thema ist hierbei auch die Hydrogeografie, welche sich mit der Verteilung von Wasser auf unserem Planeten beschäftigt.
Die Humangeografie hingegen konzentriert sich auf Kulturen und Gesellschaftsstrukturen. Wichtige Themen sind hier unter anderem Soziale-, Bevölkerungs- und Stadtgeografien. Im Zentrum stehen Fragen zur Entstehung von Megastädten wie São Paulo oder Hongkong sowie zu global beobachtbaren Migrationsbewegungen. Diese erkenntnisgewinnenden Ergebnisse aus den Sozialwissenschaften dienen dazu, das Fachgebiet räumlich klar abzugrenzen.
Wie geht es nach dem Geografie-Studium weiter?
Mit einem Geografie-Abschluss eröffnen sich vielfältige berufliche Möglichkeiten. Wenn man nicht auf eine Lehramtsausbildung abzielt, sollte man während des Studiums darauf achten, genügend praktische Erfahrungen zu sammeln, zum Beispiel durch Praktika und Nebenjobs.
Abhängig von den individuellen Stärken und Interessen kann man später im öffentlichen Dienst, in der Privatwirtschaft oder in der Wissenschaft Fuß fassen. Im öffentlichen Dienst können Geografen/innen beispielsweise in Bereichen wie Stadt- und Regionalplanung, Wirtschaftsförderung, regionaler oder Flächenmanagement oder Tourismus arbeiten. In der Privatwirtschaft könnte man zum Beispiel an der Entwicklung von Geoinformationssystemen beteiligt sein oder in den Bereichen Immobilienentwicklung oder Energiewirtschaft tätig werden. Eine Karriere im Umweltschutz oder bei Entwicklungshilfeorganisationen ist ebenfalls möglich.
Potenzielle Arbeitgeber/innen finden sich unter anderem in Branchen wie Immobilienentwicklung, Geoinformationssystemlösungen, Stadtplanung, Regionalmanagement und Umweltschutz. Geografen/innen sind auch als Berater/innen für Unternehmen und Regierungen tätig. Dank ihres spezialisierten Wissens über die Umwelt haben sie einen anderen Blickwinkel als beispielsweise Betriebs- bzw. Volkswirte/innen. Sie können etwa Bauprojekte aus einer anderen Perspektive bewerten. Viele arbeiten international für Tourismusverbände oder Entwicklungsprojekte zusammen. Geografie ist auch ein beliebtes Fach für angehende Lehrkräfte – mit einem geografischen Studium kann man Erdkunde an einer Schule unterrichten.
Besonders für Geografen/innen ist es wichtig, sich kontinuierlich auf dem Laufenden zu halten. Dazu gehört das Studium neuer Forschungsergebnisse. Es kann auch sinnvoll sein, zusätzliche Qualifikationen oder Schlüsselkompetenzen zu erwerben, die entweder schon während des Studiums oder später in Weiterbildungen und Seminaren angeboten werden. Interessante Bereiche könnten zum Beispiel Kommunikations- und Sozialkompetenz oder Projektmanagement sein.
Ein Abschluss in Geografie bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten. Wenn man nicht auf Lehramt studiert, ist es ratsam, während des Studiums praktische Erfahrungen durch Praktika und Nebenjobs zu sammeln. Abhängig von den individuellen Stärken und Interessen kann man später im öffentlichen Dienst, der freien Wirtschaft oder der Wissenschaft arbeiten. Im öffentlichen Dienst können Geografen/innen beispielsweise in Bereichen wie Stadt- und Regionalplanung, Wirtschaftsförderung, regionaler Entwicklung oder Tourismus tätig sein. In der Privatwirtschaft besteht die Möglichkeit zur Entwicklung von Geoinformationssystemen sowie zur Arbeit in Immobilienentwicklung oder Energiewirtschaft. Eine Karriere im Umweltschutz oder bei Entwicklungsprojekten ist ebenfalls denkbar.
Potenzielle Arbeitgeber/innen sind Unternehmen aus den Bereichen Immobilienentwicklung, Geoinformationssystemlösungen, Stadtplanung, regionales Management und Umweltschutz. Geografen/innen bieten auch beratende Tätigkeiten für Unternehmen und Politik an. Dank ihres speziellen Fachwissens über die Umwelt haben sie einen anderen Blick als etwa Wirtschaftswissenschaftler/innen und können zum Beispiel Bauprojekte anders bewerten. Viele sind international in Tourismusverbänden oder bei Entwicklungsorganisationen aktiv tätig. Auch unter Lehramtsstudenten/innen erfreut sich das Fach Geografie großer Beliebtheit – mit einem abgeschlossenen Studium hat man die Möglichkeit, Erdkunde an Schulen zu unterrichten.
Besonders wichtig für Geograf/innen ist es, stets am Ball zu bleiben. Neue Forschungsergebnisse zu studieren und den Erwerb von Zusatzqualifikationen bzw. Schlüsselkompetenzen in Betracht zu ziehen, die entweder während des Studiums oder später durch Weiterbildungen erworben werden können. Interessante Bereiche könnten Kommunikationsfähigkeit, soziale Kompetenz oder Projektmanagement sein.