Was machen Gerüstbauer/innen?
Die Expertise von Gerüstbauern/innen erstreckt sich auf die Errichtung von Arbeits- sowie Schutzgerüsten an Fassaden. Hierbei wählen sie geeignete Teile aus, verladen diese mit Hebegeräten und transportieren sie zur Baustelle. Vor Beginn des Aufbaus stellen sie sicher, dass der Untergrund eben ist oder bringen lasttragende Unterlagen zum Einsatz. Das Montieren erfolgt durch das Zusammensetzen einzelner Systembauteile sowie dem Verankern des Gerüsts am Bauwerk.
Für das Bohren der Löcher für die Halterungen in der Fassade bedarf es einer präzisen Arbeitsweise, handwerklichem Geschick sowie ausgezeichneter Auge-Hand-Koordination. Flexibilität spielt eine wichtige Rolle bei wechselnden Bedingungen auf verschiedenen Baustellen; hier passen sich Gerüstbauer/innen zielorientiert an ihr Umfeld an und arbeiten sowohl auf Leitern als auch den errichteten Konstruktionen selbstständig weiter – stets schwindelfrei unterwegs! Teamfähigkeit wird insbesondere beim Aussteifen von Gerüsten gefordert.
Im Spezialgerüstbau geht es nicht nur um die Errichtung von herkömmlichen Gerüsten an Gebäuden. Vielmehr ist dieser Bereich auch auf die Schaffung besonderer Strukturen spezialisiert, wie beispielsweise Tragkonstruktionen als Unterbau für Betonverschalungen im Brückenbau oder mobile Arbeitsplattformen bei Hochhäusern. Sobald der Einsatz des Gerüsts abgeschlossen ist, wird dieses fachmännisch demontiert und sämtliche Komponenten werden gelagert und instandgehalten. Der Beruf des/r Gerüstbauers/in ist in Industrie und Handwerk ein anerkannter Ausbildungsberuf mit einer dreijährigen Ausbildungszeit.