Was machen Maler/innen und Lackierer/innen?
Maler/innen und Lackierer/innen im Bereich Gestaltung und Instandhaltung haben das Wissen zur Verschönerung von Gebäuden. Sie gestalten Wände, Decken, Böden und Fassaden von Gebäuden mit verschiedenen Farben oder Materialien nach Kundenwunsch. Der Tätigkeitsbereich erstreckt sich gleichermaßen auf den Neubau, die Sanierung und Modernisierung von Gebäuden.
Bevor sie jedoch zum Pinsel greifen können, müssen sie den Untergrund sorgfältig vorbereiten. Schadhafte Putzstellen werden repariert damit eine perfekte Oberfläche entsteht. Durch unterschiedliche Techniken schaffen sie ein ansprechendes Ambiente in Räumen, durch Tapeten oder Dekorputze wird der letzte Schliff verliehen. Ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist auch Energieeinsparungen zu realisieren. Dazu bringen sie beispielsweise spezielle Dämmstoffe oder Wärmedämm-Verbundsysteme an, um Heizkosten einzusparen. Zudem verwenden qualifizierte Handwerker/innen passende Lasuren für Holzteile wie Fenster- und Türrahmen, so bleibt deren Wert erhalten.
Als offiziell anerkannter Handwerksberuf bietet die dreijährige Ausbildung zum/r Maler/in und Lackierer/in mit Schwerpunkt Gestaltung und Instandhaltung eine umfassende Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen in diesem Bereich. Die Dauer der Ausbildung beträgt dabei drei Jahre. Maler/in und Lackierer/in haben neben ihrer handwerklichen Tätigkeit auch eine kreative Ader und gestalten unter anderem Schriftzüge, Logos für Hinweisschilder oder andere Werbeträger, um ihren Kunden/innen ein umfassendes Angebot zu bieten.
Maler/innen und Lackierer/innen, die in der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung tätig sind, setzen typischerweise handgeführte Geräte sowie Maschinen ein. Zudem bedienen sie Handwerkzeuge aus dem Bereich der Maler/innen- und Lackierer/innen-Handwerks. Um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten, tragen sie während ihrer Arbeit Schutzkleidungen wie beispielsweise Arbeitshandschuhe oder Sicherheitsschuhe und bei Bedarf auch eine Atemmaske oder einen Augenschutz. Die Tätigkeit findet oft auf wechselnden Baustellen statt. Sowohl im Freien für Fassadenarbeiten als auch innerhalb von Gebäuden, an höher gelegenen Stellen, mit Hilfe von Gerüsten oder Arbeitsbühnen. Bei Bedarf gestalten sie zudem Digitaldruckfolien am Computer oder entwerfen Werbemittel-Motive.
Während der Arbeit auf Baustellen sind sie Witterungsbedingungen ausgesetzt, es kann laut werden und ebenfalls eine Staubbelastung geben. Durch den Umgang mit diversen Farben, Lacke und Klebstoffe besteht das Risiko einer Belastung der Atemwege durch Dämpfe.
Eine präzise und akkurate Arbeitsweise ist unerlässlich, um optimale Arbeitsergebnisse zu erzielen. Für die Gestaltung von Gebäuden und Innenräumen benötigen Maler/innen und Lackierer/innen nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein ausgeprägtes ästhetisches Gespür. Eine hohe Serviceorientierung kommt bei Renovierungsprojekten zugute, da Kunden/innen kompetent beraten werden können. Trotz modernster Hebe- und Transporteinrichtungen bleibt die körperliche Belastung hoch, denn oft arbeiten sie in unbequemen Positionen.