Was machen Verkehrs­planer/innen?

Die Verkehrsplanung ist ein wichtiger Bestand­teil der Mobili­tät in Städten und länd­lichen Gebieten. Es geht darum, den gesamten Ver­kehrs­bereich zu beobach­ten - von Fußgänger/innen über Fahrrad­fahrer/innen bis hin zu Autos, Lastwagen und öffentlichen Verkehrsmitteln, ein­schließ­lich Schienen­verkehr. Auch die demogra­fischen Gruppen werden analy­siert sowie deren Beweg­gründe für ihre Nutzung des jewei­ligen Bereichs.

 

Obwohl Straßen­infra­struktur oft als selbst­ver­ständ­lich betrachtet wird, bedarf es doch einer sorg­fältigen Planung durch Verkehrs­planer/innen. Die Anforde­rungen an eine Wohn­gegend mit Schulen unter­scheiden sich zum Beispiel stark von denen eines Industrie­gebietes mit vielen Unter­nehmen oder einem Bahnhof­bereich mit verschie­denen Nutzern/innen und unter­schied­lichen Transport­mitteln.

 

Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle Benutzer/innen einfach zwischen den verschie­denen Transport­möglich­keiten wechseln können, ohne dabei auf Probleme wie mangelnde Abstell­plätze für Fahr­räder oder unsicherem Park­platz­angebot stoßen müssen. Ein gut gelegener Nah­verkehrs-Halte­punkt erleich­tert das Umstei­gen bei der Ankunft und Abreise eben­falls enorm.

 

Verkehrsplaner/innen haben jedoch nicht freie Hand bezüg­lich der Konzep­tionierung dieser Bereiche. Sie müssen vorge­gebene Ziele berück­sich­tigen, berechnen, ob diese im Ein­klang stehen sowohl unter­einander als auch inner­halb des beste­henden Systems. Außer­dem muss die Lösung zeit­gerecht realisiert werden - hierbei sind Kosten­rahmen ebenso relevant. In manchen Fällen fließt Bürger­beteiligung in die Planung mit ein.